Wir arbeiten viel und hart um uns einen optimalen Lebensstandart zu schaffen und zu halten.
Nachdem dafür über Jahre viel Schweis, Tränen und Blut geflossen sind, ist man natürlich nicht zufrieden und versucht ständig noch weiter zu gehen. Es ist nicht klar wieso. Aber man MUSS einfach diese Espresso Maschine in bordeux-rot haben!
Wohin soll das führen. Wir sind von natur aus niemals wirklich rundum zufrieden. Und wenn wir es sind wachsen die Verlustängst, welche meist auf dem Fusse folgen.
Und wie soll es möglich sein sich ins unendliche zu steigern wenn wir doch offensichtlich bergänzte Ressourcen haben? Über wieviele Leichen wollen wir gehen, bis wir anfangen, aus purer Gnade natürlich, auch mal jemanden Leben zu lassen und auf noch mehr Gewinn zu verzichten?
Das ist allerdings ein reines Wahrnehmungsproblem. Jeder kann glücklich, oder absolut unglücklich sein. Egal ob Multimilliardär in den USA oder Bettler in Botswana.
Die Frage ist: Was ist einem wirklich wichtig? Welche Referenz zieht man heran um sein eigenes Glück zu bewerten?
Wirklich aussagekräftige Werte würde man nur bekommen, wenn man jeden möglichen Status des Glücks zur Wertung hinzuziehen würde. Und wer kann schon behaupten Alles in der Welt jemals erlebt zu haben und sich daran noch klar zu erinnern?
Also scheint die einfachste Lösung sich mit seiner akuten Umgebung zu vergleichen. Was die meisten ja auch tun. Unser Neid oder die eigene Scham treibt uns aber dazu sich immer mit dem “scheinbar” bestmöglich aus der direkten Umwelt zu vergleichen. Was aber eine verzerrte Realität ist, da alle ständig versuchen sich immer nur von ihrer besten Seite zu zeigen, und vielleicht immense Schulde im Hintergrund haben. Oder einfach nur eine oberflächliche Liebe führen, jedoch ständig öffentlich am lächeln sind.
Also ist die direkte Umwelt vielleicht doch kein so gutes Kriterium für unser eigen Glück.
Wieso fängt man nicht an, sich selbst zu vertrauen. Seinem Gefühlen. Am Morgen beim Kaffee… Am Abend beim Einschlafen… Auf dem Weg zur Arbeite… und auf dem Rückweg (meist noch viel wichtiger!)
Und wenn auch dass nicht hilft, und man einfach keine klare Empfindung für sich selbst mehr bekommt. Dann ist es höchste Zeit alles was man hat und was man ist, zumindest für eine gewisse Zeit hinter sich zu lassen. In welcher Form auch immer. Man sollte es sich so richtig schlecht gehen lassen. Sich mal zurück an den Null-Punkt zu setzen und zu reflektieren was da noch von Bedeutung ist. Es ist Zeit sich in erster Line selbst klar zu werden wer man ist.
Und dann kommt die Einsicht was einem wirklich was bedeutet, ganz von selbst. Dazu braucht es nicht mal lange Zeit. Meisten kommen schon die ersten Einsichten nach den ersten ein oder zwei Wochen.
Und wer nicht soviel Zeit hat, soll einfach mal eine Nacht in der Wildnis ohne mitgebrachter Nahrung verbringen. … Sowas kann schon Wunder wirken.